Typen von Krebs

Verschiedene Formen einer Krankheit

Die verschiedenen Typen von Krebs stellen nach wie vor eine der komplexesten Herausforderungen im Gesundheitswesen dar. Trotzdem haben Fortschritte in der medizinischen Forschung dazu geführt, dass wir eine Vielzahl von Krebsarten besser verstehen und gezielter behandeln können.

1. Solide Tumore

Diese Form des Krebses entwickelt sich an einer bestimmten Stelle im Körper und beeinflusst hauptsächlich Organe. Abhängig davon, wo der Tumor entsteht, kann er unterschiedliche Bezeichnungen haben. Beispiele dafür sind Brustkrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs oder Lungenkrebs. Innerhalb der soliden Tumoren gibt es weitere Unterscheidungen:

Karzinome:
Karzinome sind die häufigste Form von Krebs und nehmen ihren Ursprung in den epithelialen Zellen des Körpers. Epitheliale Zellen sind spezialisierte Zellen, die eine Barriere oder ein Futter für die meisten inneren und äußeren Oberflächen des Körpers bilden. Dies schließt die Haut, die Lungen, die Brustdrüsen, die Prostata, den Verdauungstrakt und andere Organe ein. Wegen ihrer allgegenwärtigen Präsenz im menschlichen Körper sind Karzinome für den Großteil, nämlich 80-90%, aller Krebsdiagnosen verantwortlich.

Einige gängige Beispiele für Karzinome sind:

Brustkrebs: Entsteht in den Zellen der Brustdrüsen. Es handelt sich um den häufigsten Krebs bei Frauen weltweit, kann aber auch Männer betreffen.

Prostatakrebs: Dieser Krebs entwickelt sich in der Prostata, einer kleinen Drüse, deren Sekret die Spermien umhüllt und nahe der Blase bei Männern liegt.

Lungenkrebs: Er hat seinen Ursprung in den Zellen der Lunge. Er ist eine der Haupttodesursachen durch Krebs weltweit, wobei das Rauchen der größte Risikofaktor ist.

Darmkrebs: Dieser Krebs entwickelt sich im Dickdarm oder im Enddarm. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen, Vorstufen von Darmkrebs frühzeitig zu erkennen.

Eine der besorgniserregenden Eigenschaften von Karzinomen ist ihre Tendenz, in benachbarte Gewebe und Organe einzudringen. Dieser Prozess, als “Invasion” oder “Infiltration” bekannt, kann die normale Funktion des betroffenen Organs beeinträchtigen. In fortgeschrittenen Stadien können Karzinome auch Metastasen bilden, was bedeutet, dass sie sich über das ursprüngliche Wachstumsgebiet hinaus ausbreiten und in entfernten Teilen des Körpers neue Tumore bilden. Metastasen können sich durch das Blut- und Lymphsystem im Körper verbreiten, und die Bildung von Metastasen kann die Behandlung von Krebs erheblich komplizieren.
Angesichts der aggressiven Natur von Karzinomen ist es entscheidend, potenzielle Anzeichen und Symptome frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennung spielen eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Behandlung von Karzinomen.

Sarkome:
Sarkome sind eine Gruppe von Krebsarten, die ihren Ursprung im mesenchymalen oder Bindegewebe des Körpers haben. Bindegewebe bildet das stützende Netzwerk unseres Körpers und beinhaltet eine breite Palette von Geweben, einschließlich Muskeln, Fett, Knochen, Nerven und Blutgefäßen. Aufgrund der Vielfalt der Gewebe, aus denen sie stammen können, ist die Klassifizierung von Sarkomen komplex und vielseitig.

Die relative Seltenheit von Sarkomen im Vergleich zu Karzinomen – Krebsformen, die sich aus epithelialen Zellen entwickeln – macht sie oft zu einer Herausforderung in der Diagnose und Behandlung. Nur etwa 1% aller Krebsdiagnosen bei Erwachsenen sind Sarkome, während sie bei Kindern und Jugendlichen häufiger vorkommen und einen wesentlichen Anteil der pädiatrischen Krebsfälle ausmachen.

Einige gängige und spezifische Typen von Sarkomen, basierend auf ihrem Ursprungsgewebe, sind:

Osteosarkom: Dies ist die häufigste Form von Knochenkrebs. Osteosarkome entstehen typischerweise in den langen Knochen des Körpers, wie Oberschenkel, Unterschenkel und Oberarm, und treten am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auf.

Myosarkom: Während “Myosarkom” nicht der gebräuchliche Begriff ist, beschreibt “Rhabdomyosarkom” eine Krebsart, die aus Muskelgewebe entsteht. Es ist der häufigste Weichteilsarkom bei Kindern und kann in verschiedenen Körperregionen auftreten, einschließlich der Arme, Beine und des Bauchraums.

Liposarkom: Entsteht aus Fettgewebe und tritt häufiger in den tiefen Weichteilen des Oberschenkels auf, kann aber auch in anderen Körperteilen gefunden werden.

Leiomyosarkom: Dieses Sarkom entsteht aus glatten Muskelzellen, die sich in vielen Teilen des Körpers finden, einschließlich der Gebärmutter, des Magens und der Blutgefäße.

Angiosarkom: Entsteht aus Zellen, die Blutgefäße oder Lymphgefäße auskleiden, und kann sich daher in jedem Bereich des Körpers entwickeln.

Da Sarkome so vielseitig sind und an vielen verschiedenen Stellen im Körper auftreten können, variieren die Symptome je nach Typ und Lage des Sarkoms. Früherkennung und Diagnose sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Deshalb ist es wichtig, bei unerklärlichen Schwellungen, Schmerzen oder anderen Veränderungen einen Arzt aufzusuchen. Die Behandlung kann eine Kombination aus Chirurgie, Strahlentherapie und Chemotherapie umfassen, abhängig vom Typ, Stadium und Ort des Sarkoms.

Melanome:
Melanome sind nicht nur eine Form von Hautkrebs, sondern gelten als die gefährlichste und aggressivste Art. Obwohl sie nur einen kleinen Prozentsatz aller Hautkrebsarten ausmachen, sind sie für die Mehrheit der Hautkrebstodesfälle verantwortlich. Das Melanom entsteht aus Melanozyten, spezialisierten Zellen, die sich in der Basisschicht der Epidermis befinden. Diese Zellen produzieren das Pigment Melanin, das unserer Haut, unseren Haaren und unseren Augen ihre Farbe verleiht.
Ein Schlüsselmerkmal von Melanomen ist ihre Neigung, sich schnell auszubreiten. Sie können rasch in tiefere Hautschichten eindringen und von dort in Lymphgefäße und Blutgefäße gelangen, wodurch sie die Möglichkeit erhalten, Metastasen in anderen Körperteilen zu bilden. Daher ist die Früherkennung von Melanomen von entscheidender Bedeutung, da sie in den frühen Stadien viel einfacher zu behandeln und oft heilbar sind.

Die Ursachen für die Entwicklung von Melanomen sind vielfältig, aber eine der bekanntesten ist die übermäßige UV-Strahlung, sei es durch natürliche Sonneneinstrahlung oder durch künstliche Quellen wie Solarien. Risikofaktoren beinhalten auch eine Familiengeschichte von Melanomen, das Vorhandensein vieler Muttermale oder atypischer Muttermale, helle Haut, die leicht einen Sonnenbrand erleidet oder nicht bräunt, sowie eine Vorgeschichte von schweren oder wiederholten Sonnenbränden, insbesondere in der Kindheit.

Das Erkennen von Melanomen in einem frühen Stadium kann durch regelmäßige Selbstuntersuchungen der Haut gefördert werden. Das ABCDE-Kriterium – Asymmetrie, Begrenzung, Farbe, Durchmesser und Entwicklung – ist eine häufig verwendete Methode zur Identifizierung verdächtiger Hautveränderungen. Jeder auffällige Muttermal, Fleck oder Hautveränderung sollte von einem Dermatologen oder Hautspezialisten beurteilt werden.
Behandlungsoptionen für Melanome variieren je nach Stadium und Ausbreitung des Krebses, aber sie können chirurgische Entfernung, Immuntherapie, zielgerichtete Therapie, Chemotherapie oder Strahlentherapie beinhalten. Während die chirurgische Entfernung in den frühen Stadien oft erfolgreich ist, können fortgeschrittene Stadien eine Kombination verschiedener Behandlungsmethoden erfordern.
Angesichts der ernsten Natur des Melanoms ist Prävention entscheidend. Das Tragen von Sonnenschutzmitteln, das Vermeiden von Sonnenbädern während der Spitzenstrahlenzeiten und das Vermeiden von Solarien können dazu beitragen, das Risiko für diese Art von Hautkrebs erheblich zu reduzieren.

2. Systemische Krebserkrankungen

Systemische Krebserkrankungen sind Krebserkrankungen, die sich nicht auf ein festes Organ oder eine bestimmte Körperregion beschränken. Stattdessen betrifft sie die Systeme, die den Körper durchziehen und für den Transport von Flüssigkeiten und Zellen verantwortlich sind, nämlich das Blut- und Lymphsystem. Diese Art von Krebs kann eine besonders heimtückische Natur haben, da sie sich von Anfang an durch das körpereigene Transportsystem ausbreiten kann.

Leukämie (Blutkrebs):
Die Leukämie wird oft als Blutkrebs bezeichnet, weil sie direkt die Blutzellen, insbesondere die weißen Blutkörperchen oder Leukozyten, beeinflusst. Leukämie tritt auf, wenn sich die weißen Blutkörperchen unkontrolliert vermehren und abnormale Formen annehmen. Dies führt dazu, dass diese Zellen ihre normale Funktion nicht mehr erfüllen können. Im Laufe der Zeit können diese abnormalen Zellen die gesunden Blutzellen verdrängen, was zu Anämie, Blutungsneigung und einem erhöhten Infektionsrisiko führt. Es gibt verschiedene Typen von Leukämie, die je nach Geschwindigkeit ihres Wachstums und dem betroffenen Zelltyp klassifiziert werden.

Lymphome:
Lymphome sind Krebsarten, die im lymphatischen System beginnen. Dieses System besteht aus den Lymphknoten, der Milz, den Thymus und anderen Teilen, die Flüssigkeit im Körper transportieren und als Teil des Immunsystems agieren. Hodgkin-Lymphom und Non-Hodgkin-Lymphom sind die zwei Hauptkategorien, wobei das Hodgkin-Lymphom durch das Vorhandensein einer speziellen Zelle, der Reed-Sternberg-Zelle, charakterisiert wird. Non-Hodgkin-Lymphome können wiederum in viele Untergruppen unterteilt werden, basierend auf der spezifischen Art der betroffenen Zelle und anderen Faktoren.

Im Gegensatz zu soliden Tumoren, bei denen sich Krebs in einem bestimmten Organ oder Gewebe entwickelt, sind systemische Krebserkrankungen inhärent verteilt. Dies bedeutet, dass eine Operation oft nicht als primäre Behandlungsoption in Frage kommt. Stattdessen sind andere Behandlungsformen wie Chemotherapie, Strahlentherapie oder zielgerichtete Therapie üblicher, um den Krebs zu bekämpfen und seine Ausbreitung zu kontrollieren. Es ist entscheidend, diese Krankheiten früh zu diagnostizieren, um eine effektive Behandlung zu gewährleisten und die Prognose für den Patienten zu verbessern.

3. Gehirn- und Rückenmarktumoren

Gehirn- und Rückenmarktumoren sind Neubildungen, die sich im zentralen Nervensystem (ZNS) des Körpers, welches das Gehirn und das Rückenmark umfasst, entwickeln. Das zentrale Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung und Koordination von Körperbewegungen, Gedächtnis, Denken sowie der Regulierung von lebenswichtigen Körperfunktionen. Daher können Tumore in diesem Bereich erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Einzelnen haben.

Gliome:
Gliome sind eine der häufigsten Arten von Gehirntumoren. Sie stammen von Gliazellen ab, die eine wichtige Rolle im Gehirn spielen, indem sie Nervenzellen (Neuronen) unterstützen, schützen und nähren. Gliazellen tragen zur Aufrechterhaltung des chemischen Gleichgewichts bei, sorgen für eine geeignete Umgebung für elektrische Impulse und spielen eine Rolle bei der Reparatur des Gehirns nach Verletzungen. Gliome können an verschiedenen Stellen des Gehirns und des Rückenmarks auftreten und werden je nach ihrem genauen Ursprungsort und ihrem aggressiven Verhalten weiter unterteilt.

Meningeome:
Meningeome sind Tumore, die aus den Meningen entstehen, den schützenden Membranen, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben. Diese dünnen Schichten, bestehend aus Dura mater, Arachnoidea und Pia mater, schützen das zentrale Nervensystem. Die meisten Meningeome wachsen langsam, können aber, je nach ihrem genauen Ort, Druck auf das Gehirn oder das Rückenmark ausüben und neurologische Symptome verursachen.

Neuroblastome: Das Neuroblastom ist eine seltene Krebsart, die in den frühen Formen von Nervenzellen entsteht, insbesondere in den neuralen Vorläuferzellen. Oft entwickeln sich diese Tumore im Nebennierenmark, einem Teil der Nebennieren, der für die Produktion bestimmter Hormone verantwortlich ist. Neuroblastome können jedoch auch in anderen Teilen des Körpers auftreten, in denen es Gruppen von Nervenzellen gibt. Sie treten häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen auf und sind einer der häufigsten soliden Tumore bei Kindern.

Es ist entscheidend, Gehirn- und Rückenmarktumoren frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie je nach ihrer Größe und Lage erhebliche neurologische Beeinträchtigungen verursachen können. Die genaue Ursache für die meisten dieser Tumoren bleibt unklar, aber Fortschritte in der medizinischen Forschung führen ständig zu besseren Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

4. Gynäkologische Krebsarten

Gynäkologische Krebsarten bezeichnen eine Gruppe von Krebserkrankungen, die speziell die weiblichen Fortpflanzungsorgane betreffen. Diese Krebserkrankungen stellen eine erhebliche gesundheitliche Herausforderung für Frauen weltweit dar, weshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen von entscheidender Bedeutung sind, um sie frühzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln.

Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom):
Eierstockkrebs beginnt in den Eierstöcken, den weiblichen Fortpflanzungsdrüsen, die Eizellen für die Fortpflanzung produzieren und die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron freisetzen. Ovarialkarzinome können aufgrund ihrer Symptome, die oft vage sind und mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können, schwer zu diagnostizieren sein. Zu den Symptomen können Schwellungen oder Schmerzen im Unterbauch, Verdauungsprobleme oder eine rasche Gewichtszunahme oder -abnahme gehören.

Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom):
Gebärmutterkrebs entwickelt sich im Endometrium, der Auskleidung der Gebärmutter. Er ist der häufigste gynäkologische Krebs in vielen Teilen der Welt. Zu den häufigsten Symptomen gehören ungewöhnliche vaginale Blutungen oder Ausfluss, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Schmerzen im Beckenbereich. Frühe Diagnose und Behandlung sind oft wirksam, insbesondere wenn die Krankheit in einem frühen Stadium erkannt wird.

Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom):
Gebärmutterhalskrebs entsteht im unteren Teil der Gebärmutter, der in die Vagina mündet. Eine der Hauptursachen für Gebärmutterhalskrebs ist eine anhaltende Infektion mit bestimmten Typen des Humanen Papillomavirus (HPV), einem sexuell übertragbaren Virus. Das regelmäßige Screening mittels Pap-Abstrich kann Vorstufen dieses Krebses identifizieren, bevor sie sich zu Krebs entwickeln. Impfungen gegen HPV können das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, erheblich reduzieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass jede Frau ein Risiko für gynäkologische Krebserkrankungen hat, unabhängig von ihrer Vorgeschichte oder ihrem Lebensstil. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen und ein Bewusstsein für die Symptome sind entscheidend, um diese Krankheiten in einem behandelbaren Stadium zu erkennen. Darüber hinaus können Bildung und Aufklärung über Risikofaktoren, Präventionsmaßnahmen und frühe Erkennungssymptome entscheidend sein, um die Mortalitätsrate im Zusammenhang mit diesen Krebsarten zu verringern.

5. Urologische Krebsarten

Blasenkrebs:
Blasenkrebs betrifft die Harnblase, ein hohles Organ im Unterbauch, das Urin speichert. Zu den Symptomen gehören häufiges Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen oder das Vorhandensein von Blut im Urin. Es gibt verschiedene Arten von Blasenkrebs, wobei der häufigste Typ das Übergangszellkarzinom ist. Der Blasenkrebs kann oberflächlich (nicht in die Blasenwand eingedrungen) oder invasiv sein (in die Blasenwand eingedrungen oder darüber hinaus).

Nierenkrebs:
Nierenkrebs beginnt in den Nieren, den bohnenförmigen Organen, die überschüssige Flüssigkeiten, Elektrolyte und Abfälle aus dem Blut filtern und Urin produzieren. Es gibt mehrere Arten von Nierenkrebs, wobei das klarzellige Nierenzellkarzinom am häufigsten ist. Zu den frühen Symptomen können Blut im Urin, Schmerzen im unteren Rückenbereich oder an der Seite und ein tastbarer Tumor im Bauch gehören.

Es ist wichtig zu betonen, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und ein Bewusstsein für die Symptome dieser Krebsarten entscheidend für die Früherkennung und effektive Behandlung sind. Risikofaktoren, wie Rauchen, berufliche Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien oder genetische Faktoren, können das Risiko für einige dieser Krebserkrankungen erhöhen. Daher ist die Kenntnis dieser Faktoren und gegebenenfalls die Ergreifung vorbeugender Maßnahmen von großer Bedeutung.

Blasenkrebs:
Blasenkrebs betrifft die Harnblase, ein hohles Organ im Unterbauch, das Urin speichert. Zu den Symptomen gehören häufiges Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen oder das Vorhandensein von Blut im Urin. Es gibt verschiedene Arten von Blasenkrebs, wobei der häufigste Typ das Übergangszellkarzinom ist. Der Blasenkrebs kann oberflächlich (nicht in die Blasenwand eingedrungen) oder invasiv sein (in die Blasenwand eingedrungen oder darüber hinaus).

Nierenkrebs:
Nierenkrebs beginnt in den Nieren, den bohnenförmigen Organen, die überschüssige Flüssigkeiten, Elektrolyte und Abfälle aus dem Blut filtern und Urin produzieren. Es gibt mehrere Arten von Nierenkrebs, wobei das klarzellige Nierenzellkarzinom am häufigsten ist. Zu den frühen Symptomen können Blut im Urin, Schmerzen im unteren Rückenbereich oder an der Seite und ein tastbarer Tumor im Bauch gehören.

Es ist wichtig zu betonen, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und ein Bewusstsein für die Symptome dieser Krebsarten entscheidend für die Früherkennung und effektive Behandlung sind. Risikofaktoren, wie Rauchen, berufliche Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien oder genetische Faktoren, können das Risiko für einige dieser Krebserkrankungen erhöhen. Daher ist die Kenntnis dieser Faktoren und gegebenenfalls die Ergreifung vorbeugender Maßnahmen von großer Bedeutung.